Lufthansa bald im Streik?

Der Lufthansa-Chefetage stehen harte Verhandlungen mit der Flugbegleiter-Gewerkschaft UFO und Verdi bevor, auch Streiks sind nicht ausgeschlossen, berichtet fvw aktuell.

Hintergrund des schwelenden Konflikts ist ein Zusatzpapier zum laufenden Tarifvertrag. Der Vertrag, der Anfang Mai 2005 geschlossen wurde, umfasst ein Kostensparprogramm. Dieses läuft nach Auffassung von Joachim Müller, Leiter Tarifpolitik der Flugbegleiter-Gewerkschaft UFO, in Teilen Ende des Jahres aus. Das Zusatzpapier, das der ehemalige UFO-Chef und jetzige Verdi-Funktionär Mirco Vorwerk gemeinsam mit Lufthansa Personalvorstand Stefan Lauer ausgearbeitet hat, soll diese Befristung ungültig machen.

In dem Tarifvertrag wurde unter anderem vereinbart, Einstiegsgehälter für neue Mitarbeiter abzusenken, die Flugzeiten um zwei Stunden im Monat zu erhöhen und den Urlaub des fliegenden Personals von 44 auf 40 Tage zusammenzustreichen. „Während das Personal natürlich von den aktuellen Gewinnen der Lufthansa profitieren will, möchte die Airline den Kostenfaktor Kabine möglichst niedrig halten“, schildert Müller die Lage.

Derzeit führe UFO mit Lufthansa Sondierungsgespräche zum Thema. Am 7. November 2007 soll es in die Verhandlungen mit Personalvorstand Lauer gehen. „Ich bin guten Mutes, dass wir zu einem Ergebnis kommen“, sagt Müller: „Andernfalls ist ein Streik nicht ausgeschlossen.“

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