Aer Lingus wehrt sich gegen Ryanair
Ende August 2007 hat Ryanair seinen Anteil an der irischen Fluggesellschaft Aer Lingus von 25 Prozent auf 29,4 Prozent erhöht und sich damit zum größten Anteilseigner gemacht, discountflieger.de berichtete. Der Deal hat den Billigflieger 37,6 Millionen Euro gekostet.
Jetzt will sich Aer Lingus gerichtlich gegen den geplanten Übernahmeversuch“ durch Ryanair wehren und beim EU-Gericht in Luxemburg Einspruch gegen einen Bescheid einlegen, nach dem Ryanair nicht zum Verkauf seiner Aktien gezwungen werden kann, meldet airliners.de.
Zum Hintergrund:
Ende Juni 2007 hat die EU-Kommission den geplanten Zusammenschluss von Ryanair und Aer Lingus nach EU-Fusionskontrollverordnung untersagt. Eine Fusion hätte zu einer Einschränkung des Flugangebots geführt und wäre für die Passagiere höchstwahrscheinlich mit höheren Preisen verbunden gewesen, so die Begründung. Aer Lingus sieht den Anteil von 29,4 Prozent aber als Teil des Übernahmeversuchs durch Ryanair, den die EU untersagt hatte.
Ryanair und Aer Lingus sind derzeit die mit Abstand größten Anbieter von Kurzstreckenflügen von und nach Irland und üben auf diesen Routen den größten Wettbewerbsdruck aufeinander aus.
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