Billigflieger erhöhen bald Marktanteil

Der neue Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Fluggesellschaften BDF, Ralf Teckentrup, sprach mit Die Welt Online“ über Billigflieger. Daraus ergaben sich interessante Prognosen und eine Klimadiskussion.

Der Präsident des BDF brach direkt zu Anfang des Interviews eine Lanze für die Luftfahrt. Er sagte, dass das Flugzeug bei Strecken ab 350 Kilometern ökologisch gesehen unschlagbar ist. Die Bahn oder das Auto schneiden, denkt man an den Klimaschutz, wesentlich schlechter ab. Deshalb hält er die Verteuerung des Fliegens durch die Politik für falsch. So würden Flugreisen nur noch für Besserverdienende in Frage kommen.

Die Nachfrage an Reisen ins Ausland nähme eher zu als ab, Mobilität gehöre außerdem zu den Grundfesten des heutigen Arbeitslebens und so sei die Nachfrage stärker denn je. Das private Interesse könnte aber durch das Eingreifen der Politik in die Preisgestaltung nachhaltig geschmälert werden.

Teckentrup hält das Eingreifen der deutschen Politiker auch deswegen für unnötig, da der deutsche Luftverkehr bereits seit einigen Jahren an der Verbesserung der Umweltfreundlichkeit arbeitet. Der CO2-Ausstoß sei in den vergangenen vier Jahrzehnten bereits um 70 Prozent gesenkt worden. Der Kerosinpreis tut, seiner Meinung nach, sein übriges: Bei den hohen Preisen verschwendet keine Airline Kerosin, das sie eigentlich einsparen könnte.

Ganz im Gegenteil: Die Airlines werden dadurch, dass sie häufig vor der Landung einige Schleifen an den Flughäfen drehen müssen, zur Kerosinverschwendung gezwungen.

Teckentrupp glaubt an eine Ersparnis von 12 Prozent des Kerosins, falls dies weitestgehend abgeschafft würde. Ein einheitlicher europäischer Luftraum und der Ausbau des Frankfurter Flughafens sind ein wichtiger Punkt, um diesen Missstand aufzuheben. Hier sollte die Politik eher vorankommen als mit einem Eingriff in die Preispolitik der Airlines.

Auch glaubt Teckentrupp, dass die Billigflieger weiter boomen werden. Im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern, wo die Low Cost Airlines fast 40 Prozent des Marktanteils halten, sind dies in Deutschland maximal 20 Prozent. In den nächsten fünf Jahren, prognostiziert Teckentrupp, wird sich auch in Deutschland der Marktanteil verdoppeln und somit den europäischen Durchschnitt erreichen.““

Tiger Airways: Konkurrenz belebt das Geschäft

Die australische Tageszeitung The Sunday Age hat am Wochenende auf ihrer Webseite ein Interview mit dem CEO von Tiger Airways, Tony Davis, geführt. Der zuständige Redakteur Peter Wilmoth hat, neben persönlichen Fragen zum Werdegang des CEO wichtige Fragen für Billigflieger gestellt. discountflieger.de fasst das Gespräch kurz zusammen.

Tony Davis hat vor seinem Einsatz bei Tiger Airways bereits bei British Midland Airways in Großbritannien, Gulf Air in Bahrain und British Airways in London und New York gearbeitet, und kann somit bereits 22 Jahre Erfahrung in der Luftfahrt aufweisen. Er bezeichnet die Low-Cost“-Idee als eine Art Religion, der man verfällt und einen nicht mehr in das Geschäft mit herkömmlichen Linienfliegern einsteigen lässt.

Die Idee von Tiger Airways sei eine eigene Philosophie, die sich auch nur schwerlich mit anderen australischen Billigfliegern vergleichen lässt. Er meint, dass der große Vorteil von Tiger Airways im „Anderssein“ besteht. Die europäischen Billigflieger haben vorgemacht wie der Erfolg mit Billigtickets funktioniert, Ryanair gilt für Davis als Vorbild, andere gescheiterte Billigflieger als negative Mahnung. Er sagt, Tiger Airways habe für ein eigenes Konzept in Australien gesorgt, aber es sei von dem europäischen Markt übernommen.

Die Konkurrenz auf dem australischen Markt sieht der CEO als eine Art Basis des eigenen Geschäftes. Sie hat den Weg geebnet, um die Bevölkerung auf Billigflüge umsteigen zu lassen, sie gewahr werden zu lassen, dass es keine Gratisdrinks oder Essen mehr gibt.

Wie discountflieger.de bereits berichtete, hat Tiger Airways zu einem wahren Preiskampf in Down Under geführt. Wenn Tiger einen Preis bekannt gab, schob ein anderer Anbieter einen etwas niedrigeren Preis nach. Und wenn die Differenz sich nur um weniger als einen Dollar handelte. Jetstar machte sogar Preise ab 5 cent populär, um Tiger etwas entgegen zu setzen.

Der CEO glaubt, dass das Geschäft mit Billigflügen in den kommenden Jahren eher steigen als abnehmen wird. Tiger sieht er in der Position innerhalb Australiens als gefestigt an. Das Streckennetz soll in den kommenden Monaten weiter ausgebaut werden.

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Weitere Informationen zu Tiger Airways:
Tiger Airways fasst in Australien Fuß
Tiger Airways warnt die großen Flughäfen
Australien: Tiger vs. Jetstar
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Condor: Barcelona- & Istanbul-Special

Condor fliegt täglich ab München nach Barcelona und hat an verschiedenen Terminen im Dezember noch freie Plätze ab 19 Euro (Oneway-Preis zzgl. 21 Euro bis 68 Euro Treibstoffzuschlag und 9 Euro bis 20 Euro Condor Service Charge) im Angebot, z. B. vom 30.11. bis 7.12.2007, vom 3.12. bis 8.12.2007, vom 13.12. bis 17.12.2007 oder vom 19.12. bis 25.12.2007.

Silvesterflug nach Istanbul für 170 Euro
Unter dem Motto Doppelt hält besser!“ bietet Condor einen Silvesterflug nach Istanbul an, um das Jahr 2008 gleich zweimal – einmal zur türkischen und einmal zur deutschen Zeit – begrüßen zu können.

Am Montag, 31. Dezember 2007, fliegt Condor um 22.30 Uhr von München nach Istanbul (Ankunft: 2.10 Uhr in Istanbul Flughafen Sabiha Gokcen). Um Mitternacht gibt es an Bord ein Glas Sekt. Nach einem kurzen Aufenthalt am Flughafen Sabiha Gökcen geht es um 3.10 Uhr zurück nach München (Ankunft: 5.05 Uhr). Dieses Silvester-Erlebnis kann ab sofort für 170 Euro pro Person alles inklusive gebucht werden. Das Angebot ist begrenzt und gilt solange der Vorrate reicht.““

Germanwings: Neue Gruppenkonditionen

Germanwings führt neue, flexiblere Buchungsmöglichkeiten für Gruppen ein und bearbeitet Anfragen für Reisegruppen ab einer Mindestzahl von zehn Personen schneller. Die Fluggäste bekommen nun innerhalb von 48 Stunden ein für sie maßgeschneidertes Angebot per E-Mail zugeschickt. Bis drei Monate vor dem Abflug können Flüge jetzt bis zu sieben Tage lang statt bisher 24 Stunden optioniert werden.

Alle Bedürfnisse in einer großen Gruppe unter einen Hut zu bringen ist nicht einfach. Deshalb bietet der Billigflieger seinen Passagieren nun zudem die Möglichkeit, bis vier Werktage vor Abflug noch Namensänderungen ohne zusätzliche Kosten vorzunehmen. Solange die Mindestzahl von zehn Reiseteilnehmern nicht unterschritten wird, ist auch eine Reduzierung der Gruppe um bis zu zwei Personen noch ein Monat vor Abflug kostenfrei möglich.

Die Gruppentarife können unter der eigens eingerichteten Homepage www.germanwings.com/gruppen gebucht werden. Eine telefonische Beratung speziell für Gruppenreisen bietet der Billigflieger unter der Rufnummer 01805 – 122345.

Air Baltic führt Gepäckpauschale ein

Die lettische Fluggesellschaft Air Baltic führt am Mittwoch, 5. Dezember 2007, eine separate Pauschale für aufgegebenes Reisegepäck pro Gepäckstück und Flugstrecke ein. In der Economy Class können maximal zwei Gepäckstücke mit einem Gesamtgewicht von maximal 20 Kilogramm aufgegeben werden.

Passagiere von Air Baltic haben dabei die Wahl: Melden sie ihr Gepäck bereits bei der Ticketbuchung an, zahlen sie die reduzierte Gepäckpauschale von 4,50 Euro. Die Pauschale beim Check-in am Flughafen beträgt 7 Euro. Das Gepäck von Passagieren der Business Class wird weiterhin kostenlos befördert.

E-Plus mit Air Berlin Edition

Ab 3. Dezember 2007 bietet E-Plus eine Air Berlin Edition“ ihrer sog. Zehnsation Prepaidkarte an. Beim neuen Premium-Partner des Billigfliegers telefonieren Air Berlin-Kunden aus den Ländern der Europäischen Union mobil für 45 Cent pro Minute nach Deutschland. Damit unterbietet die Zehnsation Prepaid „Air Berlin Edition“ den bisherigen EU-Tarif um rund 20 Prozent (ausgenommen Sondernummern und Mehrwertdienste).

Der Minutenpreis für ankommende Gespräche aus Deutschland sinkt für alle EU-Länder von 28 Cent auf 25 Cent. Kurznachrichten kosten aus den EU-Ländern mit 20 Cent pro SMS nur knapp die Hälfte des bisherigen Roaming-Preises. Zusätzlich erhält jeder Kunde, der am „Air Berlin Top Bonus-Programm“ teilnimmt, 500 Prämienmeilen bei Kauf seiner Zehnsation Prepaid-Karte.

Die Zehnsation Prepaid „Air Berlin Edition“ gibt es für 20 Euro inklusive 10 Euro Startguthaben auf www.airberlin.com oder direkt an Bord der Air Berlin-Flugzeuge.

In Deutschland hat der Kunde die gewohnten Vorteile der Zehnsation Prepaid: Ab einer einmaligen Aufladung von mindestens 20 Euro telefoniert man 30 Tage lang für 10 Cent pro Minute rund um die Uhr in alle Netze. Jede weitere Aufladung um mindestens 20 Euro verlängert das Zeitfenster des Gesprächspreises wieder auf 30 Tage. Danach gilt ein Minutenpreis von 25 Cent – allerdings nur so lange, bis der Kunde erneut mindestens 20 Euro auf seine Karte lädt. Eine SMS informiert sofort über den Wechsel zum niedrigeren Minutenpreis oder das Ende der günstigeren Preisstufe. Die Guthabenabfrage und Anrufe zur eigenen Mailbox sind kostenlos.““

USA: 10-Finger-Scan bei Einreise

Das US-Heimatschutzministerium verschärft die Sicherheitskontrollen: Ab sofort werden auf dem Washingtoner Flughafen Dulles alle zehn Finger von jedem Passagier gescannt und gespeichert. Bisher genügten die Zeigefinger, meldet die fvw.

Anfang 2008 werden die neuen Scannergeräte auch auf den Flughäfen von Boston, Chicago, Detroit, Atlanta, Houston, Miami, New York, Orlando und San Francisco installiert. Bis Ende kommenden Jahres soll an allen Flughäfen von jedem Fluggast alle Finger gescannt werden können. Die Sprecherin betonte, dass alle zehn nur bei einer Ersteinreise eingelesen werden. Anschließend seien nur noch zwei oder vier Finger notwendig.

Seit Anfang 2004 wurden bereits die Fingerabdrücke von 90 Mill. Menschen gescannt und gespeichert. Die Vorschrift wird mit dem Terrorschutz begründet. Es wurden tatsächlich rund 2000 gesuchte Verbrecher gefunden, allerdings keine Terroristen.

Der US-Geheimdienst erfasst weltweit, wo immer möglich, einzelne Fingerabdrücke von terrorverdächtigen Personen. Das sind häufig nur einzelne Abdrücke, beispielsweise von einem kleinen Finger. Die Behörden kennen die dazugehörigen Personen nicht. Mit dem Zehn-Finger-Scan soll der vollständige Abgleich mit der Datenbank möglich werden.

Eintagessonderaktion bei Ryanair

Nur am heutigen Donnerstag, 29. November 2007, gibt es bei Ryanair 150.000 Tickets zum Eintagessonderpreis“ von einem Euro (Steuern und Gebühren inklusive) für Reisen zwischen dem 7. und 31. Januar 2008.

Die „Eintagessonderaktion“ berücksichtigt im angegebenen Reisezeitraum Flüge von 100 Strecken in ganz Europa, die zwischen Montag und Donnerstag, jeweils 12 Uhr mittags im Flugplan stehen. Ab den drei Deutschlands-Hubs des Billigfliegers Bremen, Düsseldorf (Weeze) und Frankfurt-Hahn sind z. B. Barcelona-Gerona, London-Stansted oder Stockholm-Skavsta ab zwei Euro für den Hin- und Rückflug erreichbar.

Die Tickets gibt es nur unter www.ryanair.de.

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Alitalia: Flugstreichungen wegen Streik

Morgen wird in Italien wieder gestreikt. Zwischen 11 und 15 Uhr wollen die Mitarbeiter im Transportwesen ihre Arbeit niederlegen, meldet Travel One.

Wegen des Streiks muss Alitalia auf den Deutschlandrouten Flüge streichen. Folgende Verbindungen sind betroffen:
– Frankfurt – Rom: AZ 0400, 0403
– Frankfurt – Mailand: AZ 0402, 0405
– Berlin – Mailand: AZ 0422, 0427
– München – Rom: AZ 0432, 0437
– München – Mailand: AZ 0440, 0441
– Stuttgart – Mailand: AZ 0448, 0451
– Düsseldorf – Mailand: AZ 0467, 0468

Eine Liste aller betroffenen Flüge will Alitalia heute auf der internationalen Homepage veröffentlichen. Flugplaninfos gibt es unter www.alitalia.com.

Norwegian: Ab März 2008 nach Spitzbergen

Am 27. März 2008 wird der Billigflieger Norwegian eine direkte Verbindung zwischen Oslo und Longyearbyen auf Spitzbergen einrichten. Die Route wird zwei Mal pro Woche, donnerstags und sonntags, bedient. Ein einfacher Flug kostet inklusive Steuern und sämtlicher Abgaben ab 496 NOK (ca. 63 Euro). Damit ist der für seine Naturschönheiten berühmte Eismeer-Archipel erstmals mit einem Billigflieger erreichbar.

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