Paris – Das Herz von Frankreich
Paris ist eine Weltstadt, und sie ist das Herz von Frankreich. Zwar liegt sie nicht in der Mitte des Landes, doch führen in dem zentralistischen Staat alle Wege nach Paris statt nach Rom. Trotz der Großstadthektik ist hier noch Platz für Besinnlichkeit und Romantik, denn Paris ist und bleibt die Stadt der Liebe.
„Aux Champs Elysées, aux Champs-Elysées… Bei Sonnenschein oder im Regen, zur Mittagszeit oder bei Nacht, es gibt alles, was ihr wollt, auf den Champs-Elysées.“ So geht der Refrain des Chansons von Joe Dassin. Und Recht hat er damit, obwohl das Lied mittlerweile bereits einige Jahrzehnte alt ist.
Verändert haben sich in der Zeit unter anderem die Preise. Denn wer auf der Luxusavenue nicht nur vom Place de la Concorde bis zum Triumphbogen flanieren will, sondern auch hier und da einen interessierten Blick in die Schaufenster von Chanel, Dior & Co. wirft, gerät angesichts der Preise in Staunen. Auch eine Tasse Milchkaffee oder gar ein Gläschen Champagner lassen sich in den zahlreichen Cafés an der Pariser Prachtstraße nur gegen ein stolzes Entgelt genießen – aber manche Dinge sollte man im Urlaub ohne schlechtes Gewissen tun.
Die Weltstadt
Paris ist eine Weltstadt und über 2 Mio. Menschen wohnen im Kern der Stadt, 11,5 Mio. im Ballungsraum. Besonders Studenten bewohnen häufig nur winzige Zimmer, bezahlen dafür aber einen saftigen Mietpreis. Denn was tut man nicht alles, um in der schicken Metropole wohnen zu dürfen, die so viel zu bieten hat, dass Langeweile gar nicht erst aufkommt. Selbst Bürgern von Paris bleiben viele Museen und Sehenswürdigkeiten lange oder gar für immer fremd – da braucht man als Tourist schon einen gute ausgetüftelten Plan, um von der Stadt möglichst viel zu sehen.
Doch beim Verlassen des Hotels sollte man vor allem eines tun:Die Augen offen halten! Fußgänger achten in den seltensten Fällen auf die Farbe der Ampel bevor sie die Straße überqueren, Autos quetschen sich durch die Straßen und ohne Hupen kommt man gewiss nicht vorwärts. Was ein Pariser Autofahrer vor allem beherrschen sollte, ist das Einparken, denn ansonsten wird er niemals eine Nische für sein Gefährt finden. Und Stoßstange an Stoßstange stehen Autos prinzipiell. Doch schon nach wenigen Metern hat man als Tourist das Chaos wider Erwarten durchschaut und findet sich im Normalfall gut zurecht.
Die Stadt der Liebe
Apropos Stadt der Liebe:Ist diese Bezeichnung nicht längst veraltet? Es ist erstaunlich, aber selbst heute kann man inmitten von Kultur, Szene, Weltstadtflair, Businesscenter und hippen Modetrends noch die Romantik finden, die immer wieder Millionen von Pärchen zu Kurzurlauben in Paris verführt. Beispielsweise im Stadtviertel Montmarte, wo sich zahllose Künstler tummeln und sich die schneeweiße Kirche Sacré-Cœur auf ihrem Hügel erhebt. Wer den Film „Die fabelhafte Welt der Amélie“ gesehen hat, wird hier einige Ecken wiedererkennen und der einzigartigen Stimmung nicht widerstehen.
Bricht man im Dunkeln noch mal zu einem Spaziergang auf, entfaltet sich der Pariser Charme erst so richtig. Der 320 m hohe Eiffelturm wirkt erleuchtet noch imposanter als bei Tageslicht, der Geschäftstrubel des Nachmittags ist verebbt und stressfrei hinterlässt Paris einen ganz anderen Eindruck. Probieren Sie es aus!
Als Fazit lässt sich zu dieser Stadt sagen:Man muss sie erlebt haben. Es gibt so viel zu sehen, dass sich jeder sein eigenes Programm zusammen stellen sollte. Doch lassen Sie sich auch ein bisschen Zeit, um den Hauch von Romantik einzuatmen, der dort immer noch weht. (Text: Anne Petersmann)
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